Verführung pur!

 

 

Wie Eva Adam mit einem Apfel verführen konnte, versteht jeder, der schon mal in diese köstliche süße Frucht gebissen hat.

Außerdem wird die runde Form von Äpfeln gerne zur Beschreibung von körperlichen Vorzügen verwendet 🙂

So, und jetzt werden wir wieder ernst(er) …

 

Wie gesund sind Äpfel?

 

Wenige Kalorien, viele Ballaststoffe & Vitamine: Mit diesen gesunden Nährwerten und Inhaltsstoffen punktet der Apfel.

Äpfel schmecken im Idealfall nicht nur wunderbar, sie sind dazu noch richtig gesund sowie beim Kochen und Backen ausgesprochen vielseitig einsetzbar. Eine runde Sache also!

 

 

„An apple a day keeps the doctor away!“ Diesen Spruch aus dem angelsächsischem Raum kennen wir fast alle. Naja, so ganz ohne stimmt das natürlich nicht, aber täglich einen Apfel essen kann deutlich zur Gesundheit beitragen. Warum ist das so?

Äpfel enthalten:

  • rund 20 verschiedene Mineralstoffe
  • Ballaststoffen wie Pektin fördern eine gesunde Verdauung, ohne dabei den Darm zu belasten
  • üppig vertretene sekundäre Pflanzenstoffe tragen dazu bei, die Zellen vor krank machenden freien Radikalen zu schützen
  • das Pektin in Apfel und Apfelschale wirkt ausgleichend
  • wertvolle Vitamine – für ein gut gefülltes Vitamin-Depot ist ein Apfel definitiv gut, denn er enthält Vitamin B1, B2, E und besonders viel Vitamin C
  • die Gesundheit sitzt in der Schale, denn ein Großteil der Vitamine, Polyphenole und Pektine sitzt direkt unter der Schale. Deshalb Äpfel am besten mit Schale essen

 

 

Wo kommen Äpfel ursprünglich her?

Fragt man Botaniker wo denn der Apfel eigentlich herkommt, nennt er – wenig verwunderlich, kommt doch so vieles das uns heute schmeckt nicht direkt aus Europa -, meist den Holzapfel (oder auch Wilder Apfel genannt), der aus Zentral- und Westasien kommt. Und im Laufe vieler Jahrhunderte entwickelten sich aus der eher herben kleinen Frucht weltweit mehrere tausend Sorten.

Die ersten, die Äpfel kultivierten, waren die alten Griechen und Römer. Erst im 16. Jahrhundert verbreitete sich der Apfel in Europa und wurde  auch zum Nahrungsmittel für das „gemeine Volk“ als.

 

Wann werden Äpfel geerntet?

Knackig und gschmackig! Die ersten heimischen Äpfel werden bei uns meist im Juli und einige Sorten werden bis in den November geerntet.

Warum gibt’s dann auch im Winter „frische“ Äpfel?
Ganz einfach – sie werden bei den Herstellern bei einer Temperatur von +/-0 Grad, dunkel, bei abgestimmter Luftfeuchtigkeit gelagert. Dadurch bleiben sie länger frisch und erfreuen uns auch noch im Jänner und Februar.

 

Wie kann ich selbst Äpfel lagern? Wie bleiben Äpfel länger frisch?

 

 

Äpfel halten sich generell ziemlich lange – vor allem wenn Sie einen kühlen, dunklen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Keller, Dachboden oder eine kühlen Speisekammer lagern. Dann bleiben die meisten Sorten bis zu mehrere Wochen knackig und frisch.

Achtung: Äpfel verströmen das gasförmige Ethylen. Das bedeutet, dass sie andere Früchte schneller reifen lassen können. Kein Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil ist – man kann durch Äpfel mit unreifen Früchten in einer Obstschale deren Reifung beschleunigen.

 

Apfelsorten – da gibt’s ja nur wenige oder?

 

 

Welch ein Irrtum!
Wenn Sie im Supermarkt einkaufen gehen, dann scheint’s tatsächlich so, denn häufig werden nicht mehr als 8 Sorten angeboten.

Aber gehen Sie doch mal über den Markt oder fragen bei Apfelbauern nach – Sie werden staunen.

Genauso gestaunt haben wir, als wir diese Webseiten gefunden haben:

Alles Apfel
Es ist ein beeindruckendes Erlebnis mit den Leebs durch Ihre Apfelgärten zu spazieren und dort die Arbeit, die Bäume und die vielen Sorten zu entdecken.
Elf Sorten sind auf der Seite genannt, die im Seewinkel gedeihen und entweder „frisch vom Baum“ oder zu köstlichen (sortenreinen) Säften und vielen anderen Produkten verarbeitet werden. Besonders schätze ich den feinen Cider, den ich gerne statt eines Prosecco genieße.
Die Familie Leeb (Alles Apfel) findet man fast immer am Markt der Erde in Parndorf, der immer einen Ausflug wert ist.

Der Südtiroler Apfel
bietet einen spannenden Filter für Apfelsorten: von süß bis sauer, von mild bis aromatisch und von schmelzend bis fest im Biss. Probieren Sie’s aus und es werden Ihnen (meist) Apfelsorten, die Ihrer Wahl entsprechen, angezeigt.

Südtiroler Apfelsorten
zählen Sie sie nach – 24 Sorten werden hier genannt. Und beim klicken auf die Sorte erhalten Sie weitere Information zur Sorte

 

Rezepte mit Apfel gibt’s unzählige

 

 

Ich liebe vor allem Apfelkompott, Apfelmus und Apfelstrudel. Alle drei mit ein wenig Zimt und / oder Nelken und Rosinen verfeinert – ich kann ihnen kaum widerstehen 🙂

Dass aber noch viiiiiiiiel mehr geht, davon können Sie sich hier überzeugen:

Rezept-Ideen mit (Südtiroler) Äpfeln
Natürlich gehen die Rezepte auch mit „einheimischen“ Äpfeln …

 

Pikantes Marillen – Apfel – Chutney

  • 40 ml erhitzbares Öl
  • 10 ml Sesamöl
  • 50g kandierter Ingwer (gibt‘s in hervorragender Qualität beim Lyotin am Naschmarkt. Gäste unserer NaschmarktTour haben ihn verkostet)
  • 1TL gemahlene Koriandersamen
  • 1TL gemahlene Senfkörner
  • 2 Kardamomkapseln
  • 1/4kg Zwiebeln gewürfelt
  • 1 kg geschälte entkernte säuerliche Äpfel (Topaz z.B.)
  • 1/4 kg getrocknete Marillen fein geschnitten (gibt‘s auch beim Lyotin)
  • 80g Gelierzucker 3:1
  • 80ml Apfel- oder Marillenessig (am besten vom Karl Buchta am Karmelitermarkt)
  • 1 Prise Salz
  • 1 feingehackte Chili (Habanero gibt‘s in hervorragender Qualität beim Rauscher am Bauernmarkt vom Naschmarkt)
  • 1/4l Weißwein
  • etwas 80% Alkohol (Rum oder Korn)

 

Ingwer, Koriandersamen, Senfkörner, fein gehackte Chili und Kardamom in einer Pfanne im Öl (mit Sesamöl) anschwitzen. Zwiebeln und Äpfel dazu und dünsten. Marillen, Wein und Essig dazu, salzen und ca. 1/4 Stunde zu einer dicken Masse einkochen. Gelierzucker dazugeben, aufkochen und 5 Minuten wallend kochen. Gelierprobe machen, heiß in Gläser füllen, mit einer Pipette den hochprozentigen Alkohol drüber träufeln, anzünden und sofort verschließen. Das Chutney schmeckt ausgezeichnet zu Schweinefleisch, Hendl oder Pute vor allem vom Grill.

 

Und nachdem grad wieder die kalte Jahreszeit begonnen hat, wärmen Sie sich doch mal mit heißem Bratapfel-Punsch mit Teranino.

 

Bratapfel-Punsch

Wohl bekomm’s und gutes Gelingen!

 

Quellen: Alles Apfel, Südtiroler Apfel, eatsmarter.de
Photocredits: Gabriele Klima, eatsmarter.de, pixabay.com

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